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Safari im Okavango Delta

    Die schönsten Reisen und Safaris im Okavango Delta

    Bei einer Safari im Okavango Delta erleben Sie eins der spektakulärsten Naturwunder der Welt. Eingebettet in die Kalahari-Wüste erweckt das einzigartige Binnendelta den Eindruck, als würde Wasser eine karge Landschaft in ein lebendiges Paradies verwandeln. Ins Okavango Delta reisen zahlreiche Botswana-Safari-Touristen, die nach unvergesslichen Tierbeobachtungen suchen.

    Das Okavango Delta ist ein Lebensraum von globaler Bedeutung, der unzähligen Tier- und Pflanzenarten Schutz bietet. Elefanten, Flusspferde, Zebras und eine Vielzahl an Vogelarten ziehen durch diese Region, die als UNESCO-Weltnaturerbe von Botswana anerkannt ist.

    Lernen Sie bei uns das Okavangodelta kennen und lieben. Von der einzigartigen Geografie und Tierwelt des Deltas bis hin zu vielfältigen Safari-Angeboten zeigen wir Ihnen, warum jeder Afrikafreund einmal im Leben eine Reise zum Okavango Delta erlebt haben sollte.

    Safari im Okavango Delta
    Eine Safari im Okavango Delta ist ein atemberaubendes Naturerlebnis in Botswana.

    Was ist das Okavango Delta?

    Das Okavango Delta ist ein riesiges Binnendelta im North West District von Botswana. Es erstreckt sich auf einer Höhe von 930 bis 1.000 Meter über mehr als 20.000 Quadratkilometer in der Kalahari-Wüste erstreckt. Auf der Ostseite des Deltas liegt das bei Safari-Touristen sehr beliebte Moremi Game Reserve.

    Der Okavango-Fluss entspringt im Hochland von Angola und fächert sich im nördlichen Botswana in ein komplexes Netzwerk aus Kanälen, Lagunen und Inseln auf. Das Besondere? All das Wasser verdunstet oder versickert – es erreicht nie das Meer. Doch das war nicht immer so.

    Der Ursprung

    Ursprünglich floss der Okavango-Fluss in den Limpopo. Dieser wiederum mündet in den Indischen Ozean. Doch vor rund 2 Millionen Jahren hob sich das Gebiet um das heutige Okavango Delta durch tektonische Aktivitäten an. Die Bruchlinien des ostafrikanischen Grabenbruchs führten dazu, dass der Okavango-Fluss nicht mehr in ein Meer münden konnte, sondern in eine riesige, flache Senke strömte. Diese Senke wurde zum heutigen Delta, wo der Fluss versickert und verdunstet, anstatt ins Meer zu fließen.

    Der stete Kreislauf des Wassers

    Der Okavango bringt alljährlich die Sommerniederschläge aus Angolas Hochland ins Delta, wobei die Flutwelle in einem Monat rund 1.200 km zurücklegt. Die riesigen Mengen an Wasser sorgen dafür, dass das Delta stets eine grüne Oase inmitten der trockenen Wüste Kalahari bleibt, auch wenn sich das Wasser unterschiedlich verteilt.

    Der Fluss erreicht seinen Höchststand im März nahe den Popafällen. Doch die Flut braucht anschließend etwa vier Monate, um das südliche Ende am Thamalakane bei Maun zu erreichen. Von Juni bis August erreicht die Überschwemmung ihren Höhepunkt und lässt das Delta auf das Dreifache seiner Größe anwachsen.

    Nilpferd im Okavango Delta
    Bei einer Tour durch das Okavango Delta kann man unter anderem auch Nilpferde beobachten.

    Wenn das Wasser im Delta langsam zurückgeht, bleiben in Kanälen, Flussbetten und Lagunen Wasserreserven und lebenswichtige Feuchtgebiete erhalten, die eine beeindruckende Vielfalt an Wildtieren anlocken. Rund um diese Lagunen befinden sich oft Safari-Camps und Lodges, die Besucher für Tierbeobachtungen nutzen. Hier gibt es ideale Möglichkeiten für eine Safari im Okavango Delta.

    Das überschüssiges Wasser des Deltas fließt teilweise in umliegende Gebiete wie den Ngamisee, den Boteti und manchmal bis zu den Makgadikgadi-Salzpfannen ab. Doch vor allem sorgen die hohen Temperaturen für eine starke Verdunstung.

    Die Salzinseln

    Das Wasser im Okavango-Delta hat Trinkwasserqualität, obwohl jährlich 500.000 Tonnen Salz eingetragen werden. Die Versalzung bleibt trotz einer Wasserverdunstung von 95% weitgehend aus, da die Pflanzen viele Salze in den Inselböden speichern und wechselnde Überflutungen die Böden regenerieren. Torffeuer tragen zusätzlich dazu bei, Salz in tiefere Schichten zu befördern.

    Lediglich auf den zahlreichen Salzinseln bilden sich durch Salzablagerungen kahle, weiße Flächen, da das Salz die Pflanzenwurzeln schädigt. Nur einige salzresistente Palmen können dort wachsen. Gräser siedeln sich im weniger salzhaltigen Sand am Rande an der Inseln an. Rund 70 % der Inseln entstanden aus Termitenhügeln, die später von Bäumen besiedelt wurden.

    Chiefs Island

    Chief’s Island, die größte Insel im Okavango-Delta, entstand durch eine geologische Verwerfung, die ein Gebiet von über 70 km Länge und 15 km Breite anhob. Einst diente die Insel als exklusives Jagdgebiet des Häuptlings, doch heute steht sie unter Naturschutz. Sie spielt eine zentrale Rolle für die Tierwelt des Deltas, insbesondere während der Überschwemmungszeiten.

    Bei hohem Wasserstand bietet sie zahlreichen Tierarten, darunter Elefanten, Antilopen und Raubtieren, einen sicheren Lebensraum. Durch ihren besonderen Status ist die Insel ein Herzstück des Naturschutzes im Delta und zieht zudem Öko-Safari-Touristen an, die das einzigartige Zusammenspiel von Wildnis und Schutzgebiet erleben möchten.

    Elefanten im Okavango Delta
    Elefanten nutzen das Okavango Delta als Lebensraum.

    Indigene Völker im Okavango Delta

    Archäologische Funde zeigen, dass das Okavango-Delta seit über 100.000 Jahren vom Menschen bewohnt wird. Es gilt als erster Ort der Sesshaftigkeit im südlichen Afrika und als Ausgangspunkt der Viehzucht, die um 200 v. Chr. begann. Im 17. Jahrhundert wurden Fluss-Buschleute erwähnt, und im 18. Jahrhundert siedelten sich Stämme vom Norden sowie Batawana-Gruppen aus dem Süden im Delta an. Aufgrund der Abgeschiedenheit und Krankheiten wie Malaria blieb das Gebiet jedoch zunächst nur spärlich besiedelt.

    Im Okavango-Delta leben heute fünf ethnische Gruppen mit eigenen Sprachen und Traditionen, darunter die Hambukushu, Dceriku, Wayeyi, Bugakhwe und ǁanikhwe. Während die Hambukushu, Dceriku und Wayeyi Mischwirtschaft betreiben, nutzen die Bugakhwe und ǁanikhwe vor allem den Fischfang und die Waldressourcen. Die Besiedlung konzentriert sich auf verschiedene Regionen des Deltas. Seit dem 18. Jahrhundert steht das Gebiet unter der Kontrolle der Batawana, die ihre Herrschaft durch den Elfenbeinhandel ausbauten. Wegen der Tsetsefliege leben viele am Rand des Deltas, wo die Besiedelung immer dichter wird.

    Tiere im Okavango Delta

    Das Okavango Delta ist ein einzigartiges Ökosystem für unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten, die Sie auf einer Safari entdecken können.

    „Big Five“ und andere Säugetiere

    Die zahlreichen Wildtierarten nutzen das Delta sowohl dauerhaft als auch saisonal als Lebensraum. Alle „Big Five“ – Löwe, Leopard, Afrikanischer Büffel, Elefant sowie Spitz- und Breitmaulnashorn – können Sie mit etwas Glück bei einer Safari im Okavango Delta beobachten. Das Delta gilt zusammen mit dem Hwange-Nationalpark als Schutzgebiet für Löwen.

    Darüber hinaus leben im Flussgebiet viele andere große Säugetiere wie Giraffen, Zebras, Flusspferde und Kudus, sowie Raubtiere wie Geparden, Afrikanische Wildhunde und Hyänen. Besonders häufig ist das Letschwe, eine Antilopenart, mit einer geschätzten Population von 88.000 Tieren.

    Giraffe im Okavango Delta
    Im Flussgebiet haben auch Giraffen ihre Heimat gefunden.

    400 Vogelarten

    Das Gebiet ist ebenfalls reich an Vogelarten. Über 400 verschiedenen haben Ornithologen gezählt, darunter der Afrikanische Fischadler, Marabus, Schopfkraniche und Strauße.

    Nashörner in Gefahr

    Allerdings ist die Nashornpopulation stark bedroht. Während 2019 noch etwa 150 Nashörner im Delta lebten, wurde ihre Zahl durch Wilderei drastisch reduziert, sodass sie aus Sicherheitsgründen in andere Naturschutzgebiete von Botswana umgesiedelt werden mussten.

    Fische

    Im Okavango-Delta leben 71 Fischarten, darunter Tigerfische, Tilapia-Arten, Sichelbarbenfische und verschiedene Welsarten. Der größte Wasserbewohner ist der Afrikanische Scharfzahnwels, der bis zu 1,4 m lang wird. Diese Arten findet man auch im Sambesi. Das deutet auf eine frühere Verbindung der beiden Flusssysteme hin.

    Pflanzen im Okavango Delta

    Im Delta gedeihen über 1300 Pflanzenarten. Die Kanäle sind von dichten Papyrusfeldern durchzogen, während auf den Inseln Palmen, Akazien und Feigen dominieren. Diese Vielfalt bietet der Tierwelt ideale Lebensräume.

    Seerose im Okavango Delta
    Im gesamten Okavango Delta wurden etwa 1300 Pflanzenarten identifiziert. Seerosen sind bekannte Vertreter im Delta.

    Warum ist das Okavango Delta ein UNESCO-Welterbe ?

    Das Okavango-Delta ist seit 2014 ein UNESCO-Welterbe von Botswana, da es ein seltenes inneres Flusssystem darstellt, das nicht ins Meer fließt. Das Wasser, das das Delta erreicht, verdunstet oder wird von Pflanzen aufgenommen, ohne je an ein Meer zu gelangen. Es ist zudem eines der letzten nahezu unberührten Feuchtgebiete der Erde.

    Safari im Okavango Delta

    Das Okavango-Delta zieht mit seiner Artenvielfalt und beeindruckenden Sumpflandschaft zahlreiche Fluss-Safari-Touristen, Angler und Naturbegeisterte an. Der Tourismus ist stark reguliert, mit exklusiven Luxus-Lodges und einfachen Selbstversorger-Campingplätzen. Viele Unterkünfte sind nur per Flugzeug erreichbar, was die Abgeschiedenheit und den besonderen Reiz des Gebiets unterstreicht.

    Hier sind die beliebtesten Möglichkeiten für Aktivitäten und Safaris im Okavango Delta:

    Mokoro-Touren

    Die wohl authentischste Möglichkeit, das Okavangodelta zu erkunden, ist mit einem Mokoro, einem traditionellen Einbaumboot. Lautlos gleiten Sie durch die klaren Kanäle, umgeben vom Summen der Libellen und dem Zwitschern exotischer Vögel. Poler, die Einheimischen, steuern die Mokoros und teilen ihr Wissen über Flora und Fauna. Viele Touren beinhalten auch einen Zwischenstopp auf Inseln mit geführten Wanderungen, bei denen Sie die Tierwelt hautnah erleben.

    Mokoro-Tour im Okavanga Delta
    Besonders beliebt bei Touristen sind Mokoro-Touren im Okavanga Delta.

    Fuß- Safari im Okavango Delta

    Für Abenteuerlustige mit guter Kondition bieten Fußsafaris eine intensive Art, das Delta zu entdecken. Unter der Anleitung erfahrener Guides erkunden Sie Inseln und entdecken Spuren von Löwen, Elefanten und anderen wilden Tieren. Es ist ein unvergleichliches Erlebnis, der Wildnis auf einer Wanderung zu begegnen.

    Bootstouren im Okavango Delta

    Neben Mokoros bieten motorisierte Boote eine hervorragende Möglichkeit, die entlegeneren Ecken des Deltas zu erreichen. Besonders Vogelbeobachter kommen hier auf ihre Kosten – von Schopfkranichen bis hin zu Afrikanischen Scherenschnäbeln lassen sich faszinierende Arten bestaunen.

    Helikopter- und Flugzeugrundflüge

    Für einen umfassenden Überblick über die schiere Größe und Schönheit des Deltas sind Rundflüge ein absolutes Highlight. Aus der Vogelperspektive erkennen Sie die verzweigten Kanäle, majestätischen Lagunen und wandernden Elefantenherden. Gleichzeitig bieten die Flüge atemberaubende Fotomotive.

    Game Drives und mobile Safaris

    Das Okavango Delta ist ein Paradies für Game Drives. Von den offenen Geländewagen aus können Sie die Savannenlandschaften durchqueren und eine Vielzahl von Wildtieren in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Für längere Abenteuer bieten mobile Safaris die Möglichkeit, an unterschiedlichen Orten im Delta zu campen und die Vielfältigkeit der Landschaft zu entdecken.

     Game Drives im Okavango Delta
    Das Okavango Delta bietet die besten Möglichkeiten für Game Drives.

    Luxuriöse Lodges und Camps im Okavango Delta

    Die Unterkünfte im Delta reichen von rustikalen Zeltplätzen bis hin zu luxuriösen Lodges mit Wellness-Angeboten und privaten Pools. Besonders exklusive Lodges wie Chiefs Camp bieten nicht nur unvergleichlichen Komfort, sondern auch geführte Safaris und kulinarische Erlebnisse mitten im Busch.

    Ein Besuch im Okavango Delta ist weit mehr als nur eine Reise – es ist eine Erfahrung, die die Sinne belebt und unvergessliche Erinnerungen schafft.

    Klima und beste Reisezeit

    Das Okavango-Delta ist eine grüne Oase inmitten eines trockenen Klimas. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt etwa 450 mm, wobei der Großteil zwischen Dezember und März in Form von Gewittern fällt.

    Die heißesten Monate sind Dezember bis Februar mit Temperaturen bis zu 40 °C und hoher Luftfeuchtigkeit. Von März bis Mai kühlt es ab, und die Regenzeit endet.

    Die Wintermonate Juni bis August sind trocken und kühl, mit kalten Nächten, die nahe dem Gefrierpunkt liegen.

    Im Übergang zur Regenzeit, von September bis November, steigen die Temperaturen wieder an, wobei der Oktober besonders heiß ist. Die Wasserstände des Deltas sind oft höher in der Trockenzeit, da das Wasser aus entfernten Regenfällen erst später eintrifft.

    Die beste Reisezeit für das Okavango-Delta hängt von den Interessen der Besucher ab. Die Trockenzeit von Mai bis Oktober gilt als ideal für Tierbeobachtungen, da die Vegetation dünner ist und Tiere sich an den verbleibenden Wasserstellen sammeln.

    Besonders von Juni bis August sind die Temperaturen angenehm mild, während der September und Oktober heißer werden. Die Regenzeit von November bis April bringt hingegen üppige Landschaften und eine beeindruckende Vogelwelt, ist jedoch weniger geeignet für eine klassische Safari im Okavango Delta, da die Tiere sich weiter verstreuen.

    Gefahren für das Okavango Delta

    Im Laufe der Zeit hat sich das Delta immer wieder verändert. Klimatische Schwankungen, menschliche Aktivitäten, aber auch das Infektionsgeschehen stellen es vor Herausforderungen.

    Das Okavango-Delta ist durch geplante Ölförderungen von ReconAfrica, den Bau eines Wasserkraftwerks in Namibia sowie lokale Eingriffe und Wasserentnahmen in Angola und Namibia bedroht. Umweltschützer warnen vor schweren ökologischen Schäden.

    Zusätzlich gefährden Klimawandel und sinkende Niederschläge das sensible Ökosystem und die Lebensgrundlage der Region.

    Seit 2020 kam es im Okavango-Delta zu einem Massensterben von mehreren hundert Elefanten. Wissenschaftler fanden heraus, dass ein Bakterium namens Pasteurella multocida als Ursache verantwortlich ist.

    Das Delta ist Teil der grenzüberschreitenden Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area, die den Schutz dieser einzigartigen Naturregion zum Ziel hat.

    Erfüllen Sie sich Ihren Traum von einer Safari im Okavango Delta

    Das Okavango Delta ist ein Naturwunder, das jedes Jahr Tausende von Naturliebhabern und Abenteurern anzieht. Ob gemütlich im Mokoro oder abenteuerlich zu Fuß – hier erwartet Sie ein Erlebnis wie kein anderes. Tauchen Sie ein in die Ruhe dieses einzigartigen Feuchtgebiets und lassen Sie auf einer Safari im Okavango Delta die Wildnis auf sich wirken.

     

    Fotos auf der Seite „Safari in Botswana im Okavango Delta“:

    Bootssafari im Okavango Delta, thanhhoangcong, 123rf
    Mokoro-Kanutour im Okavango-Delta, thoron77, 123rf
    Nilpferd im Okavango Delta, Safari im Okavango Delta, kavram, 123rf
    Elefanten im Okavango Delta, kavram, 123rf
    Giraffe im Okavango Delta, Safari im Okavango Delta, simoneemanphotography, 123rf
    Seerosen im Okavango Delta, phalder, 123rf
    Mokoro-Tour im Okavanga Delta, Safari im Okavango Delta, garywebber, 123rf
    Game Drives im Okavango Delta, nachosuch, 123rf